Immer wieder ist die Rede davon dass, neben vieler Tierarten auch verschiedene Pflanzenarten auf der Welt bedroht sind. Wie viele es überhaupt weltweit gibt, weiß niemand so genau. Gemäß einer Zusammenstellung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) wurden in den 1990er-Jahren dort ca. 1,75 Millionen Arten beschrieben. Doch damit werden längst nicht alle Arten genannt worden sein. Besonders im den unzugänglichen Gebieten, wie zum Beispiel im Amazonas, werden viele unbekannte Tiere als auch Pflanzen vermutet.
Trotz dieser riesigen Vielfalt in der Pflanzenwelt sind viele Arten bedroht und das ökologische Gleichgewicht wird dadurch empfindlich gestört werden oder ist es bereits. Wenn zum Beispiel eine Pflanze ausstirbt, von der sich bestimmte Insekten hauptsächlich ernähren, wird ebenso deren Bestand gefährdet sein.
Gründe für das Artensterben
Die Gründe für das Sterben mancher Arten sind verschieden. Meist sind aber die Menschen daran Schuld. Nur allein die intensive Landwirtschaft sowie die monokulturellen Bebauungsmethoden der Ackerflächen haben dafür gesorgt, dass viele Pflanzenarten (und somit auch Tierarten) verschwunden sind. Pestizide als auch Insektizide sorgen nicht nur dafür, dass Schädlinge getötet werden, sondern sie schaden auch anderen Pflanzen und Lebewesen. Wenn ein bestimmter Lebensraum vergiftet wird, werden sie dezimiert.
Nur in den wenigsten Fällen können sich die Arten neue geschützte Bereiche und neue Lebensräume suchen.Und wenn es passiert, werden wahrscheinlich aus den neu besiedelten Flächen wiederum alte Arten verdrängt. Dazu kommt, dass bestehende Wiesen sowie Weiden, die früher für unterschiedliche Arten Lebensraum waren, ebenfalls vernichtet werden. Denn häufig ist es so, was nicht für die Landwirtschaft benötigt wird, wird zu Bauland oder muss für Verkehrswege weichen.
Weitere Gründe
In vielen Industrieländern gibt es immer weniger Gemüse-, Obst- als auch Getreidesorten, die kultiviert werden. Heimische Pflanzen, beispielsweise in vielen asiatischen Ländern das Kratom (Infos: kratom.eu), werden durch Landwirtschaft und Bauprojekte örtlich verdrängt. Viel-gekaufte Apfel- oder Kartoffelsorten etwa, welche man überall kaufen kann, sind nur ein sehr kleiner Teil eines Sortiments. Andere Sorten geraten immer mehr in Vergessenheit und sterben somit langsam aus. Dieses menschliche Verhalten wird auch als „genetische Erosion“ bezeichnet.
Der tropische Regenwald ist besonders gefährdet
Die fortschreitende Zerstörung von Lebensräumen ist für viele Arten verheerend. Vor allem ist der der tropische Regenwald im Amazonas-Gebiet, in Südostasien sowie in Zentralafrika besonders gefährdet. Man schätzt, dass dort ca. 70 Prozent aller tierischen sowie pflanzlichen Landlebewesen zuhause sind.
Diese einzigartigen Naturwunder sind leider bedroht. Dadurch auch viele Arten sowie das Klima auf der ganzen Welt. Jedes Jahr werden riesige Regenwaldflächen abgeholzt, um dann in Industrieland oder in Brachland umgewandelt zu werden. Holz verkauft man an die Papier- und Möbelindustrie. Die Arten in den Wäldern werden immer mehr verdrängt, ihr Vorhandensein schrumpft oder die Arten sterben ganz aus. Aber was erst einmal von der Erde verschwunden ist, kommt nicht mehr wieder zurück.
Auch die Ozeane leiden
Leider sieht es in in den Ozeanen nicht viel besser aus. Ca. 70 Prozent der Erdoberfläche werden von den Meeren bedeckt. Dort gibt es viel tierisches und pflanzliches Leben, welches durch Verschmutzung und Überfischung durch den Menschen bedroht wird. Zum Glück haben viele Staaten erkannt, dass die Artenvielfalt – die Biodiversität – geschützt sowie erhalten werden muss. Ansonsten wird man diese bald nur noch in Zoos bestaunen können. Es gibt bereits Programme zum Schutz bedrohter Pflanzen als auch Tiere. Dazu sollen gewisse Bildungsmaßnahmen, besonders in armen Ländern, sowie Schutzabkommen eine Auslöschung verhindern. Dazu gehört auch eine gezielte Aufklärung der Verbraucher.